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Projekt "Bunte Schule"


Chronik des Ortes

Die Geschichte des Ortes


Nur spärliche Funde bezeugen die Frühgeschichte. Der Fund eines schön gearbeiteten Steinbeiles aus grauem Kalkschiefer mit gebohrtem Stielloch aus der Jungsteinzeit beweist, dass bereits vor 5000 Jahren hier Menschen siedelten.

Bemerkenswert sind die Funde von zwei gegossenen römischen Bronzemünzen. Davon wurde eine mit Bildnis des Kaisers Hadrian (117 - 138 n.Chr.) im Jahre 1844 im Ort gefunden und die andere, die Kaiser Valerian (253 - 260 n.Chr.) darstellt, im Jahre 1990 in Grubdorf. Die Nordgrenze des röm. Reiches bildete damals die Donau.

Als im Jahre 1209 Bischof Manegold aus Passau zur Visitation in Gramastetten weilte, wurde dort über einen Kaufvertrag eine Urkunde ausgestellt. Als einer der vielen Urkundenzeugen wird "Sighard des sancto vito" angeführt und somit der Ort St. Veit erstmals erwähnt. Die kleine Grundherrschaft St. Veit gehörte zum Herrschaftsgebiet Waxenberg. Zuerst waren die Biber in St. Veit. Sie erbauten 1264 die erste steingemauerte Kirche und einen festen Wohnsitz. Das Geschlecht starb um 1360 aus. Ort und Kirche wurden um 1430 durch Husiten zerstört. Ein Pfleger der Herrschaft Waxenberg aus dem Geschlecht der Steger wurde dann mit der Grundherrschaft St. Veit betraut. Ein Nachfolger erbaute eine neue und größere Kirche und das Wasserschloss.

Um 1570 heiratete der Adelige Georg Hager die Tochter des letzten "Stegers". Als deren einziger Sohn starb, wurde der Besitz an den Haudegen und Berufsoffizier Sigmund Hager , einem Verwandten des Georg, vererbt. Dieser war als Soldat in kaiserlichen Diensten in weiten Teilen Europas unterwegs, unter anderem Feldhauptmann gegen die vom Balkan vordrängenden Türken. Ein treuer Wegbegleiter war sein Hund Delphin, der ihm durch seine Wachsamkeit in den aufständischen Niederlanden das Leben rettete. Deshalb ließ ihm Siegmund Hager auch 1612 in der Gartenmauer des Wasserschlosses von St. Veit einen teuren Grabstein setzen. Dieser Grabstein ist durch sein Alter eine Besonderheit und soll den Spruch begründet haben, dass in St. Veit "der Hund begraben liegt". Als letztes und 21. Kind erwarb Seyfried Hans Hager 1657 den konfiszierten Besitz der protestantischen Familie Hager wieder. Auch er war zunächst Soldat, wurde in den Ritterstand erhoben, war dessen "Verordneter" beim Landtag in Linz und der "schönen Muse" zugetan. Er erbaute auf dem nahen Hansberg einen Aussichtsturm und verfasste in einem kleinen Büchlein Beschreibungen so mancher von ihm besuchten Burgen mit kolorierten Zeichnungen. Darin befindet sich auch die erste Abbildung und Beschreibung des Wasserschlosses von St. Veit.

St. Veiter Hundedenkmal


Nach seinem Tod wurde das Landgut St. Veit verkauft und wechselte anschließend öfters den Besitzer.

1821 verheerte eine Feuersbrunst den Ort und das Wasserschloss.
Um 1840 erwarb der Deutsch-Balte Alexander Roesgen die Grundherrschaft, verkaufte jedoch den Großteil des dazugehörigen Besitzes.

1844 wurde die Grundherrschaft von der Landtafel gestrichen. Roesgen führte erstmals den Hund in seinem Herrschaftsstempel.
Um 1912 scheint der Hund wiederum im Amtsstempel der Gemeinde St. Veit auf, doch wurde dies bald untersagt.
1970 bekam die Gemeinde St. Veit ein eigenes Wappen, und der Hund wurde "offiziell"